Es war mal wieder an der Zeit, dass wir etwas machen, bei dem nicht alle immer still sitzen müssen, sondern wo wir endlich wieder laufen, schreien und springen konnten, wie wir wollten. Imke hatte sich dafür ein paar Spiele ausgedacht, die sich leicht steigerten und zum Schluss im schönsten Toben endeten.

Es ging los mit einem Stille Post Spiel. Da sitzt man doch nur rum, denkt ihr euch jetzt… Naja fast. In diesem Spiel wurde nicht geflüstert, sondern es mussten Grimassen und schwierige Verrenkungen von einem Ende der Halle ans andere Ende weitergegeben werden. Was da auf den Weg geschickt wurde war manchmal schon echt gruselig, was am Ende davon ankam dafür umso lustiger.

Weiter ging es mit pantomimischem Glasscheiben tragen – zu zweit. Ihr werdet lachen, aber habt ihr es selber mal versucht? Das ist gar nicht so einfach.

Der Höhepunkt war dann das Feuerwehr-Anzieh-Laufspiel.

Es werden zwei Gruppen gebildet, die gegeneinander antreten. Ein Kind wird als Feuerwehrmann abgestellt und muss sich für den Einsatz bereit machen. Die restlichen Mitglieder sind Läufer.

Sobald das Startsignal ertönt, schickt jede Gruppe einen Läufer an das Ende der Halle, wo es ein Teil der Feuerwehrausrüstung holen muss und so schnell wie möglich dem Feuerwehrmann bringen muss. Der zieht sich mit Hilfe der anderen Spieler an. Erst, wenn der erste Läufer mit einem Teil zurückgekehrt ist, darf der Zweite los und so weiter. Da ist natürlich nicht nur Schnelligkeit gefragt, sondern auch Köpfchen. Was nützen unserem Truppmann die Stiefel, wenn er noch nicht mal die Hose an hat? Unsere fleißige Helferin Kimmy hatte das natürlich schnell erkannt und half den jüngsten mit geschickten Hinweisen.

Sobald der Feuerwehrmann fertig eingekleidet war, durfte er los rennen und am Einsatzort abschlagen. Die Gruppe, die zuerst am Einsatzort war, hatte natürlich gewonnen.

Unsere Minis trugen die V-Force Ausrüstung der großen, was eine zusätzliche Schwierigkeit darstellte, denn schließlich sind die Ärmel manchmal so viel zu lang, dass es mit den Handschuhen einen kleinen Kampf gibt. Und lauft ihr mal in Stiefeln Größe 46, wenn ihr eigentlich 26 habt…

Da gab es ein großes Hallo und schnell hätte man in der Halle nicht mal ein Flugzeug starten hören, so engagiert wurden die Gruppen angefeuert! Natürlich brauchten wir auch mehrere Revanchen, denn schließlich wollte jeder mal Feuerwehrmann/-frau sein und auch jeder mal der erste Läufer.

Als uns die Puste ausging, ging Kristof noch mit uns zum Hydranten an der Straße vor dem Feuerwehr Haus, damit wir uns diesen einmal von Nahem anschauen konnten. Das haben wir vor einiger Zeit schon mal gemacht, aber natürlich ist es immer wieder spannend, was unter den Eisendeckeln in der Straße verborgen ist und einen Hydrantenschlüssel hat man schließlich auch nicht jeden Tag in der Hand.

Oder war das etwa schon eine Vorbereitung auf unsere nächste Zusammenkunft?

Dann gehen wir nämlich raus, komme was da wolle, denn wir haben Großes mit euch vor!

Seid gespannt, bis dahin

Nilli