Diese Zusammenkunft war etwas anders als die Anderen vorher - wie versprochen, hatte ich mir etwas überlegt, bei dem alle, aber ganz speziell zwei Minis besonders gefordert waren:

 

Es gab folgende Alarmierung: Bei Reparaturarbeiten unter dem Bootsanhänger wurde ich eingeklemmt und konnte mich alleine nicht mehr befreien. Hilfe musste her und die kam in Form von 15 Minifeuerwehrkindern!

Was das Besondere daran war? Die Betreuer haben dieses Mal (fast) nur zugesehen und das Ruder aus der Hand gegeben. M und C waren die Gruppenführer und mussten die Rasselbande nicht nur im Zaum halten, sondern vor allem - genau wie die Gruppenführer im Einsatz - ihre Männer und Frauen einnorden, anleiten und Aufgaben verteilen, sodass ich sicher geborgen werden konnte.

Zunächst war das keine so leichte Aufgabe; was braucht man noch mal alles? Wer kann die großen Kisten tragen? Wo sind die Sachen eigentlich auf dem Auto zu finden? und wer kümmert sich um Nilli? Aber natürlich arbeitet man unter Minis immer zusammen, sodass gemeinsam umgehend einen Schlachtplan ausbaldovert wurde!

 

 

M und L wurden ad hoc in den Stand von Juniorsanitäterinnen erhoben und kümmerten sich liebevoll um mich. Ich bekam Streicheleinheiten, wurde nett unterhalten und spontan wurde diagnostiziert, dass ich starke Bauchschmerzen hatte.

Schnell waren auch Träger auserkoren, die Hebekissen, Pallhölzer und Druckluftflasche herbeitrugen und ehe man es sich versah war der komplette Bergungseinsatz aufgebaut und M und C konnten ihre Truppen anleiten das Kissen an der richtigen Stelle aufzupumpen und den Anhänger behutsam abzupallen.

 

Als Thommy die Frage stellte, was die Kinder denn mit mir machen würden, wenn Sie mich erst unter dem Anhänger hervorgeholt hätten, kam die Antwort: verarzten!

"Und wo?"

Ach ja!

O, C und B bauten die Trage auf um mich sicher transportieren zu können. Und Schwuppdiwupp war ich sicher von dem drückenden Anhänger befreit worden und konnte ganz vorsichtig von vielen Händen behutsam auf die Trage gebettet werden.

Ich wurde an den Notarzt übergeben und nach ein wenig lästigem aber notwendigem Aufräumen hätte der Einsatz eigentlich beendet sein können, aber wir sind doch die Minis und haben uns Feuerwehr, Spiel und vor Allem Spaß auf die Fahnen geschrieben - also durfte jeder noch mal auf das große Hebekissen und wurde in die Luft gehoben.

Das war wirklich witzig! Ich wurde sogar einmal in die Mitte genommen und zu fünft hielten wir auf dem Kissen wie Akrobaten die Balance. Das Luft ablassen allerdings ging recht langsam. Kristof meinte das läge daran, dass wir zu leicht wären - was für ein Kompliment für ein Nilpferd wie mich ;)

 

 

Vielen Dank M und C, dass ihr eure überraschende Aufgabe so gut gemeistert habt! Vielen Dank auch an die Truppmänner und Sanitäterinnen für die großartige Mitarbeit!

Am Ende sagte C übrigens, dass es doch ganz schön anstrengend sei, die ganze Zeit so aufzupassen und B konstatierte: beim nächsten Mal ist dann jemand anderer Chef, "nämlich ich!" Na mal schauen, was sich unsere Betreuer für das nächste Mal ausgedacht haben. Da treffen wir uns übrigens eine Woche früher als üblich, damit uns die Frühjahrsferien nicht in die Quere kommen!

 

Bis dahin, ich freu' mich schon

Nilli